Ein ergreifender Drückjagdtag lag hinter mir. Mit der Kamera durfte ich eine Gesellschaftsjagd im Rotwildkerngebiet begleiten. Nach den ersten 15 Minuten hatten wir auch schon einen braven Hirsch im Treiben. Mit gewaltigen Sprüngen zog er an mir vorbei und ich war von dem Anblick überwältigt. Die herbstliche Kulisse des Taunuswaldes war atemberaubend schön und ich wusste gar nicht was ich zuerst fotografieren sollte, bei all den vielen Motiven um mich herum. Im Treiben unterstützen uns drei Steirische Rauhaarbracken, ein Deutscher Wachtelhund, ein Magyar Vizsla und ein älterer Rauhaarteckel. Eine Szene berührte mich am meisten. Der ältere Rauhaarteckel war am Ende des Treibens schon sehr abgekämpft und die Beine wollte ihn schon nicht mehr tragen. Man sah es ihm förmlich an. Ein Treiber nahm ihn daraufhin auf den Arm und trug ihn die letzten Meter bis zum Sammelplatz. Das hatte sich der kleine Teckel rätlich verdient, hatte er die ganze Jagd über sehr gut gearbeitet.