Jeder Mensch hatte schon Kontakt zu Jagdhunden. Vielleicht sogar ohne es zu wissen, denn sie begegnen uns im Alltag, in
den Medien und es wurden ihnen sogar Denkmäler gesetzt. Viele Jagdhunderassen werden auch als reine Freizeithunde gehalten und sind sehr stark in Mode gekommen. Oftmals verliert sich dadurch
jedoch der Blick auf die tatsächlichen Einsatzgebiete der Vierbeiner. Diese sind durch jahrzehntelange Zuchtauslese in jeder Jagdhunderasse verankert, wodurch es zu Problemen kommen
kann. Der Hund kann sogar verhaltensauffällig werden, da die Tiere nicht jagen dürfen. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass Jagdhunde hauptsächlich von
Jägern geführt werden sollten, um eine artgerechte Haltung dieser Tiere zu garantieren. Es sind Hunde, die eine Aufgabe haben, "Dogs with Jobs", und auf deren Sinne wir als Mensch bei der
Jagdausübung angewiesen sind. Das beste Beispiel hierfür ist, wenn es darum geht Wild im dichtesten Gestrüpp aufzustöbern, oder einer Schweißfährte (Blutfährte) über mehrere Kilometer bis zu
einem krank geschossenem Stück Wild zu folgen, dieses zu stellen und ausdauernd zu verbellen bis der Hundeführer kommt. Viele
Jagdhunde geben alles und gehen bis an ihre Grenzen, weil ihr Jagdtrieb so tief in ihren Genen verankert ist, wie kein anderer. Geboren um zu jagen. Es sind und bleiben Raubtiere, die
gleichzeitig unsere treusten Freunde und liebsten Familienmitglieder sind. Sie haben einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen. Diesen Hunden gilt mein ganz besonderer Respekt und meine
Aufmerksamkeit, weil sie wirklich so viel leisten. Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht die unterschiedlichen Jagdhunderassen fotografisch bei ihrer Arbeit zu begleiten und ins rechte Licht
zu rücken.
"Wer dem Wilde zugetan, weil er gar nicht anders kann,
da er sich mit Herz und Hand liebend der Natur verband,
spürt in seiner Seele Grund und seiner Waidmannsehre,
dass er ohne guten Hund nur ein halber Jäger wäre."
unbekannt